MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Sebastian Vettel: Die Story seiner Ferrari-Vespa

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel mit seiner einmaligen Vespa

Sebastian Vettel mit seiner einmaligen Vespa

​Der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel ist mit einer ganz besonderen Vespa ins Fahrerlager gedüst, und das gibt das Thema vor: Monza ist für Ferrari und ihn kein Wochenende wie jedes andere.

WM-Leader Sebastian Vettel geht trotz der Niederlage von Belgien im Hoch ins Heimrennwochenende von Ferrari: «Für das Ferrari-Team ist der Auftritt in Monza etwas ganz Besonderes. Da wird jetzt von Tag zu Tag eine Schaufel draufgepackt, vom Freitag zum Qualifying und dann nochmals für den Renntag. Ich verspreche: Wir werden für die Fans alles geben.»

Ist das Monza-Publikum gewissermassen der zwölfte Mann des Formel-1-Sports? Sebastian: «Wenn du in einem roten Auto sitzt, dann schon. Das gibt dir auf alle Fälle Rückenwind. Und klar geniesse ich das als Fahrer auch. Eine solche Unterstützung peitscht das ganze Team nach vorne.»

«Das sollte ein schönes Wochenende werden, Ferrari darf ja auch 70 Jahre Firmenbestehen feiern. Ich weiss nur nicht, ob das Wetter da auch mitspielt. Die Prognose ist derzeit eher durchwachsen. Das Jubiläum setzt dem Heimauftritt noch einen drauf. Da macht es natürlich doppelt Spass, Rot tragen zu dürfen. Ich bin schon der Überzeugung, dass du es da als Fahrer schaffst, noch etwas mehr aus sich und dem Wagen zu quetschen.»

Was genau auf Vettel zukommt, was den WM-Kampf mit Mercedes angeht, das weiss auch der vierfache Champion nicht so genau: «Da gibt es noch einige unbekannte Grössen. Wir haben das Fragezeichen Wetter angesprochen. Auf dem Papier sieht Mercedes stark aus. Die Pistenbedingungen sollten auf sie zugeschnitten sein. Aber Belgien hat gezeigt, dass wir uns nicht zu verstecken brauchen. Nun müssen wir den Rennwagen perfekt auf die Strecke abstimmen. Alles, was darum herum passiert, ist zwar schön und gut und soll man auch geniessen dürfen, weil das ja nicht immer so ist, aber das Hauptaugenmerk liegt darauf, alles zu tun, damit die Kiste läuft.»

Der letzte Ferrari-Sieg in Monza liegt sieben Jahre zurück. Vettel: «Das war mir jetzt nicht bewusst, aber ich glaube nicht, dass unsere Jungs so sehr darauf achten. Wir schauen nach vorn. Wenn sich die Chance eröffnet, dann werden wir versuchen, sie wahrzunehmen. Sollte das nicht klappen, dann werden wir einfach versuchen, das Beste aus dem Rennen zu machen.»

Sebastian Vettel ist mit einer Vespa im Ferrari-Design ins Monza-Fahrerlager gerollt. Vettel erzählt dazu: «Nach meinem ersten Jahr mit Ferrari war es vom Team eine ganz tolle Geste, mir als kleines Dankeschön diese ganz besonders lackierte Vespa zu schenken. Und wenn man genauer hinsieht, erkennt man ganz viele Details vom 2015er Ferrari. Die Jungs haben einige Nachtschichten eingelegt, um neben ihrem Job auch noch diese Vespa zu verschönern.»

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