Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Max Verstappen (Red Bull /5.): Zu lange gewartet

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Der Niederländer Max Verstappen wird vom fünften Startplatz aus in den Aserbaidschan-GP gehen. Der Red Bull Racing-Pilot sagt: «Wir haben zu lange an der Box gewartet, dabei kühlten die Reifen aus.»

In der modernen Formel 1 entscheiden Nuancen über Sieg und Niederlage, über Startplatz 3 oder 5. Valtteri Bottas hat im Qualifying zum Grossen Preis von Aserbaidschan mit 1:41,837 den dritten Startplatz herausgefahren (hinter Pole-Mann Sebastian Vettel und Lewis Hamilton), Daniel Ricciardo erreichte 1:41,911 und Max Verstappen auf Platz 5 eine Zeit von 1:41,994. Es fehlten für Max also lediglich 158 Tausendselsekunden, um sich vor Bottas zu platzieren. Auf die Baku-Strecke umgerechnet ist das etwas mehr als eine Wagenlänge.

Max Verstappen nach dem Qualifying: «Wir haben im entscheidenden Moment zu lange gewartet. Wir wollten sehen, ob wir meinen Einsatz so ansetzen können, dass ich von einem Piloten einen schönen Windschatten erhalte. Also haben wir in der Box gewartet, aber ohne Reifenwärmer. Die Frontreifen waren dann nicht optimal, und das ist auf einem Strassenkurs eine ziemliche Strafe.»

«Aber schlecht sieht es trotzdem nicht aus. Wir starten von einer verheissungsvollen Position, und in diesem Rennen kann so viel passieren. Die ersten fünf Fahrer brausen alle mit den superweichen Pirelli los, mal sehen ob wir es schaffen, vielleicht ein wenig länger auf der Bahn zu bleiben als unsere Gegner. Sebastian Vettel ist sehr stark hier, aber wir haben Chancen.»

«Wir wissen alle, dass Ferrari und Mercedes im Qualifying Leistung hochfahren können, von daher ist unsere Platzierung gut.»

«Der Wind war wirklich tückisch heute. Und die Meteorologen sagen, dass wir am Renntag noch viel stärkeren Wind haben, Böen sogar. Diese Autos reagieren sehr empfindlich auf Wind. Es ist ein wenig wie bei einer Flugreise, das hat sich schon jeder erlebt – in die eine Richtung geht es flotter als in die Gegenrichtung.»

«Je nachdem, wie der Wind weht, musst du mit unseren Autos auf der Hut sein. Je mehr Abtrieb ein Rennwagen erzeugt, desto anfälliger ist er auf Wind. Alles in allem sind wir in einer soliden Ausgangslage.»

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