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Mark Webber: Lewis Hamilton im Ferrari – so geht das

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Mark Webber

Lewis Hamilton, Sebastian Vettel und Mark Webber

​Der langjährige GP-Fahrer Mark Webber (41) sagt, wie die Weichen zum Sensations-Transfer gestellt werden könnten: Mercedes-Superstar Lewis Hamilton wechselt an die Seite von Sebatian Vettel zu Ferrari.

Immer wieder wurde in Grossbritannien kolportiert: Lewis Hamilton wolle seine Formel-1-Karriere mit Ferrari beenden. Aber dazu wird es nach dem neuen Dreijahresvertrag von Sebastian Vettel kaum kommen. Denn am Belgien-GP-Wochenende 2017 hat Ferrari bestätigt: Sebastian Vettel wird auch 2018, 2019 und 2020 einen Rennwagen aus Maranello lenken. Damit ist der Weg für seinen WM-Rivalen Lewis Hamilton verbaut. In Monaco hat Hamilton nun behauptet: «Sebastian hat ein Veto-Recht, ich kann also nicht zu Ferrari.» Vettel sofort: «Das stimmt nicht.»

Hamilton hat sich wiederholt und sehr geduldig zum Thema Ferrari geäussert, in der Art von: «Derzeit fühle ich mich wohl bei Mercedes und sehe keinen Grund, den Rennstall zu wechseln.»

Der dreifache Champion hat jedoch ebenfalls festgehalten: «Während meiner ganzen Zeit als Rennfahrer habe ich immer auf Ferrari geschaut. Es geht doch jedem so: Alle, egal wer sie sind oder welches Auto sie fahren, sie schauen einen Ferrari an und denken – okay, das ist schon ziemlich cool. Jeder Rennfahrer würde gerne Ferrari fahren.»

Bei einer anderen Gelegenheit, in Monza, wenn ich mich richtig erinnere, hat Hamilton über Ferrari gescherzt: «Ferrari? Ich rufe immer wieder dort an – aber nur, weil mir ihre Strassenautos gefallen! Nein, mein Zuhause ist Mercedes, und will für kein anderes Team fahren. Jeder weiss, wie ich Ayrton Senna bewundere. Und der ist ein Idol geworden, auch ohne dass er je für Ferrari gefahren ist.»

Bei einer anderen Gelegenheit grinste Lewis: «Natürlich sieht ein Auto in Rot gut aus. Aber ich kann meine Mercedes-Modelle auch in Rot fahren.»

Grundlage anhaltender Spekulationen um den englischen Superstar: Sein neuer Mercedes-Vertrag ist noch immer nicht unterzeichnet. Der neunfache GP-Sieger Mark Webber (41) sagt im englischen Express: «Wenn Bernie Ecclestone noch hier wäre, dann würde das ganz anders laufen. Er würde die Weichen dazu stellen, dass Hamilton neben Vettel Ferrari fährt. Aber ohne Bernie wird das wohl nicht passieren.»

Webber, WM-Dritter 2010, 2011 und 2013: «Bernie fände es toll, wenn diese beiden Superstars im direkten Duell zu sehen wären. So aber bleibt wohl alles beim Alten – mit der Ausnahme Daniel Ricciardo, dem alle Türen offenstehen.»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hat festgehalten: Der Vertrag zwischen Mercedes und Lewis Hamilton ist deshalb nicht unterzeichnet, weil ums Geld gefeilscht wird. Sportwagen-Weltmeister Mark Webber: «Daran könnte etwas dran sein. Ich meine, du musst nur eins und eins zusammenzählen. Wenn du einen neuen Vertrag unterzeichnest, dann willst du eine Gehaltserhöhung sehen. Aber das sind grosse Jungs, die werden das schon aussortieren. Wenn Hamilton mit den Konditionen glücklich ist, wird er den Füller zücken. Ich glaube nicht an die Geschichte, dass es nur um Details gehe. Ich habe eher den Verdacht, es geht um das grosse Detail Kohle.»

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