Red Bull Racing: Beste Quali-Chance in diesem Jahr
Am Ende der drei ersten Trainingsstunden in Monte Carlo fehlte der silbernen und roten Konkurrenz mehr als eine halbe Sekunde auf die Bestzeit von Daniel Ricciardo. Der Red Bull Racing-Star, der 2016 um den Sieg gebracht worden war, weil sein Team beim Boxenstopp patzte, schaffte es als Einziger, die 1:12er-Grenze zu knacken.
Ricciardo legte die 3,337 km in 1:11,841 min zurück und war damit der schnellste GP-Pilot, der jemals auf dem engen Strassenkurs unterwegs war. Kein Wunder, gestand er hinterher strahlend: «Ich bin froh, dass dies die schnellste bisher gedrehte Monaco-Runde in einem GP-Renner ist, aber ich bin mir sicher, dass wir am Samstag im Qualifying noch ein bisschen schneller sein werden. Ziel ist es, an diesem Wochenende zu dominieren und zu versuchen, den Sieg zu holen.»
Auch Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner war zufrieden. «Das war ein eindrücklicher Start ins Wochenende, beide Fahrer hatten ein gutes Feeling im Auto, das ziemlich gut lief», erklärte er zufrieden, fügte aber auch gleich an: «Es ist erst Donnerstag, wir müssen also noch abwarten und schauen, wie das restliche Wochenende verläuft. Man darf auch nicht vergessen, dass der Qualifying-Samstag in dieser Saison immer unser Schwachpunkt war, aber ich hoffe, das es hier besser laufen wird. Wahrscheinlich ist das unsere beste Quali-Chance in diesem Jahr.»
Die Experten waren sich hingegen einig: Red Bull Racing hinterliess einen sehr starken Eindruck zum Auftakt ins sechste Rennwochenende. Der frühere GP-Pilot und heutige Sky-TV-Experte Martin Brundle schwärmte etwa: «Red Bull Racing ist auf dieser Piste schlicht überlegen. Sie haben offenbar unglaublich viel Grip und Selbstvertrauen.» Sein Kollege Paul di Resta stimmt ihm zu. «Sie dürften zufrieden sein, das Chassis funktioniert hier ganz gut und Ricciardo ist in super Form», schwärmte der Schotte.