WM-Leader Valtteri Bottas (2.): «Seltsames Glück»
Das Siegerpodest in Bahrain
Ferrari hat in Bahrain das schnellste Auto gehabt, aber Mercedes hat erneut einen Doppelsieg eingefahren – nach Bottas vor Hamilton in Australien nun Hamilton vor Bottas in der Wüste von Sakhir. Dank seiner besten Rennrunde im Albert-Park von Melbourne hat Bottas seine WM-Führung behalten, es steht 44:43 gegen Hamilton.
Nach seinem zweiten Rang in Arabien meint Bottas: «Heute waren wir als Team die Glücklichen. Unsere Autos sind sehr standfest gelaufen. Ganz schwierig waren die Windverhältnisse, das hat die Balance des Autos sehr tückisch gemacht. Ich machte viele kleine Fahrfehler. Ich war auch nicht sicher, wie der Reifenverschleiss sein würde. Ich stellte mir vor, dass wir zum Schluss des Rennens vielleicht Probleme haben würden. Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, jede Runde perfekt zu fahren, aber das ist mir nicht gelungen. Die Balance war schwierig und inkostant, so kam ich in keinen richtigen Rhythmus. Das hat das Rennen schwierig gemacht, der Doppelsieg ist uns in den Schoss gefallen.»
«Ich hatte einen tollen Start, aber dann wollte ich zu viel und verlor zwei Plätze, als ich in der ersten Kurve mit blockierendem Rad von der Ideallinie rutschte, ich hatte ohnehin zu spät gebremst. Da hat mich der Wind erwischt. So konnte Leclerc vorbeigehen. Dann kam ein schönes Duell mit Lewis. Als Team haben wir heute keinen Fehler gemacht, und die Autos sind standfest gelaufen, das war die Grundlage zum Doppelsieg.»
«Ich bin es gar nicht gewöhnt, dass ich so viel Glück haben darf. Es fühlt sich wirklich seltsam an. Aber wir nehmen jeden Punkt, auch wenn es mir für Charles leidtut, denn ich weiss, wie gut er gefahren ist. Aber wenn es zum Schluss der WM geht, wird es auf jeden Punkt ankommen.»
«Ferrari ist sehr stark, das zeigt, wie viel Arbeit wir haben, auch wenn wir nun zwei Doppelsiege eingefahren haben. Ich gehe davon aus, dass wir in dieser Saison eine ganz schwierige Aufgabe haben werden, auch wenn wir nun zwei Mal gewonnen haben.»