Marcus Ericsson: Hoffen auf F1-Test mit Alfa Romeo
Marcus Ericsson
Nachdem Marcus Ericsson vier seiner fünf Formel-1-Jahre für das Sauber-Team bestritten hatte, musste der Schwede Platz machen für Rückkehrer Kimi Räikkönen, der von Ferrari zu jenem Rennstall zurückkehrte, mit dem er einst sein GP-Debüt gefeiert hatte. Für Ericsson blieb nur noch der Platz auf der Reservebank, weil auch Ferrari-Junior Antonio Giovinazzi ins Schweizer Team befördert wurde, das in dis Jahr unter dem Namen Alfa Romeo antritt.
Ericsson wechselte nach America, wo er sein erstes Jahr in der IndyCar-Serie für das Team Arrow Schmidt Peterson Motorsports antritt. Der 28-Jährige aus Kumla konnte auch bereits einen Achtungserfolg feiern: In seinem ersten Qualifying-Einsatz zum legendären Indy 500 qualifizierte er sich als Dreizehnter. Im Rennen sorgte dann ein Fehler in der Boxengasse für ein enttäuschendes Rennende.
Der Blondschopf, der eine weitere Saison in der IndyCar plant, hofft ausserdem auf einen Testeinsatz im Dienstwagen von Räikkönen und Giovinazzi. Dies, um möglichst gut auf einen möglichen Einsatz als Ersatzmann vorbereitet zu sein. «Ich hoffe, dass ich während des Jahres irgendwann einmal testen darf, nur um auf dem Laufenden zu bleiben», betonte er im Gespräch mit dem Kollegen von «Racer».
«Das versuchte ich zu erreichen, als ich mit ihnen sprach, ich wollte einfach einen Testtag im Auto bekommen», offenbarte Ericsson, der auch klarstellte: «Noch ist nichts bestätigt, aber soweit ich weiss, lautet der Plan, nach meinem Saisonende in der IndyCar-Serie einige GP zu besuchen, um Zeit mit dem Team zu verbringen. Das ist das Gute an der IndyCar, unser Saisonende kommt schon im September, da bleiben noch ein paar Formel-1-Rennen, die ich besuchen kann. Das ist der aktuelle Plan und wir schauen, was wir daraus machen können.»
Auf einen Freitagseinsatz hofft Ericsson aber nicht, viel wahrscheinlicher sei ein Testeinsatz für Formel-1-Reifenausrüster Pirelli, ist er überzeugt: «Bisher wurde noch nichts entschieden, aber darauf werde ich drängen. Ich bin immer noch der Reservist, es würde also Sinn machen, mir etwas Streckenzeit einzuräumen, für den Fall, dass etwas passiert. Aber es ist schwierig, das erste Training den Fahrern wegzunehmen, deshalb versuche ich vielmehr, einen Testtag zu bekommen.»