Vettel: «Rosberg hat sich ganz schön breit gemacht!»
Kurz nach dem Start zum Malaysia-GP: Hamilton ist schon weg, Rosberg liegt neben Vettel
Red Bull Racing-Star Sebastian Vettel bedankte sich nach dem Fallen der Zielflagge über Funk bei seiner Truppe: «Danke, Jungs, das war ein gut ausgeführtes Rennen. Wir sind noch nicht, wo wir hinwollen, aber das wird schon.» Aber im Grunde hätte der Malaysia-GP des Heppenheimers schon nach wenigen hundert Metern zu Ende sein können ...
Sebastian: «Ich dachte eigentlich, dass mein Start ganz gut war, und ich hängte mich eben in den Windschatten von Lewis, um ihm vielleicht in der ersten Kurve ein Schnippchen zu schlagen. Und dann erkenne ich aus den Augenwinkeln neben mir auf einmal Nico Rosberg, das war knapp! In Kurve 1 hat er sich dann ziemlich breit gemacht, aber das geht in Ordnung, ich hätte es nicht anders getan.»
«Ich habe etwas den Schwung verloren, auf diese Weise konnte Daniel Ricciardo an mir vorbeischlüpfen, doch ich habe mich gleich revanchiert. Auf Rang 3 liegend war ich auf Schlagdistanz zu Rosberg, und ich rechnete mir eine Chance aus, ihm den zweiten Platz streitig zu machen. Aber dann hat er eine Art Nachbrenner gezündet und war weg. Ich kam nie nahe genug, um meinen Heckflügel flach stellen zu dürfen, und damit war eine echte Chance dahin, ihn zu attackieren.»
«Gleichwohl dürfen wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Keiner sollte vergessen, dass ich hier mit meine erste GP-Distanz 2014 zurückgelegt habe! Wenn ich daran denke, welche Schwierigkeiten wir im Testwinter gehabt hatten, dann haben wir uns in Australien und nun in Malaysia mehr als respektabel aus der Affäre gezogen – ich hoffe nur, dieses Mal dürften wir den Podestplatz behalten!»
«Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns, du musst dich ja nur mal an die Rennstrecke stellen, um zu sehen, wo wir die ganze Zeit verlieren. Mercedes ist noch weit voraus. Ich habe auch den Verdacht, dass die im Rennen gar nie die volle Leistung gezeigt haben, die eigentlich in diesen Autos stecken würde.»
«Es fehlt vorwiegend an Fahrbarkeit der Antriebseinheit und an Leistung, das ist kein Geheimnis, und ich sage das nicht, um Renault auf die Füsse zu treten. Sie wissen selber, wo sie zulegen müssen, und ich sehe ja auch, welche Fortschritte gemacht werden. Mit der Schlagzahl unserer Fortschritte bin ich zufrieden, selbst wenn da noch viel kommen muss, wenn wir Mercedes gefährden wollen. Wir werden nicht nachlassen, bis wir sie eingeholt haben!»
«Nach dem Problem am Wagen von Daniel sind wir nicht mehr voll gefahren, wir wollten diesen dritten Rang nach Hause bringen. Ich verlasse Malaysia in guter Stimmung: wir dürfen uns über viel Positives freuen. Wir mischen mit, und damit hätten wir nach den schwierigen Wintertests nicht rechnen dürfen. Meine Gratulation an Mercedes, die haben nun bestätigt, was sich bei den Testfahrten in Jerez und Bahrain angedeutet hatte – sie sind saustark. Aber wir packen die schon ...»