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Alex Crivillé: Nun offiziell eine MotoGP-Legende

Von Frank Aday
Bereits Ende April stand fest, dass Alex Crivillé in Barcelona und Franco Uncini in Misano zu MotoGP-Legenden erhoben werden. Crivillé war 1999 der erste spanische Weltmeister in der Königsklasse.

Im Rahmen des «Gran Premi de Catalunya» wurde der erste spanische Weltmeister der Königsklasse in die «Hall of Fame» aufgenommen. In den letzten Jahren haben die Spanier die Motorrad-WM dominiert. Das war jedoch nicht immer der Fall. Vor Alex Crivillé hatte Spanien in der 500-ccm-Klasse kaum Erfolge. Seine WM-Karriere startete unglaublich erfolgreich: Bei seinem ersten Rennen 1987 in der 80-ccm-Klasse wurde er Zweiter. 1989 feierte er in der Klasse bis 125 ccm im ersten Jahr den Weltmeistertitel und erzielte fünf Siege.

1992 arbeitete Crivillé neben einem weiteren, erfolgreichen Spanier: Sito Pons. Er fuhr für dessen 500-ccm-Team. In jenem Jahr feierte Crivillé seinen ersten Königsklasse-Sieg und gewann die Dutch TT. 1994 saß er dann auf der Werks-Honda neben seinem nun MotoGP-Legend-Kollegen Mick Doohan. Zwischen 1995 und 1998 holte Crivillé sieben Siege und war in der Endabrechnung nie schlechter als auf Platz 4 klassiert. 1999 holte er in 16 Rennen 267 Punkte und sicherte den ersten Königsklasse-Titel der Geschichte für Spanien. Er fuhr auf dem Weg zum Titel sechs Laufsiege ein.

Ende 2001 hängte er seinen Helm an den Nagel. Er erreichte während seiner GP-Karriere insgesamt 66 Podestplätze, davon 20 Siege. Crivillé arbeitet heute mit jungen Fahrern zusammen und steht Movistar TV an den Grand Prix-Wochenenden als Experte zur Seite.

Crivillé kam nun auf die lange Liste von GP-Größen, die zu MotoGP-Legenden wurden: Giacomo Agostini, Mick Doohan, Geoff Duke, Wayne Gardner, Mike Hailwood, Nicky Hayden, Daijiro Kato, Eddie Lawson, Anton Mang, Angel Nieto, Wayne Rainey, Phil Read, Jim Redman, Kenny Roberts, Jarno Saarinen, Kevin Schwantz, Barry Sheene, Marco Simoncelli, Freddie Spencer, Casey Stoner, John Surtees und Carlo Ubbiali.

Alex Crivillé kommentierte die Aufnahme in die «Hall of Fame» so: «Ich habe es genossen, Motorräder zu fahren. Es war nicht mein Traum, ein Rennfahrer zu werden, denn ich war noch sehr jung. Aber dann sagte mein Bruder: ‹Du hast die Fähigkeit, ein Bike zu fahren. Vielleicht wirst du in Zukunft Rennfahrer.› Ich denke, einer der besten Momente meiner Karriere war, als ich nach Hause zurückkam und dort waren tausende Menschen, die meinen Titel feierten. In diesem Moment war ich schon wie eine Legende.»

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