Erdbeben Mexiko: Sergio Pérez spendet 3 Mio Peso
Am Dienstag ist Mexiko von einem starken Erdbeben erschüttert worden. Die Lage im mittelamerikanischen Land ist unübersichtlich, vier Millionen Menschen waren zwischenzeitlich ohne Strom, die Anzahl Verletzten ist unbekannt. Die Zivilschutzbehörde spricht von 248 Menschen, die ihr Leben verloren haben, aber diese Zahl muss ständig nach oben korrigiert werden. Nach einem Beben vor zehn Tagen im Süden Mexikos (98 Tote, Stärke 8,2), wo das Zentrum allerdings vor der Küste lag, wird das Epizentrum dieses Mal 120 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt geortet, zwischen den Bundesstaaten Puebla und Morelos, mit einer Stärke von 7,1 auf der Richterskala. In der Metropole Mexiko-Stadt leben rund 20 Millionen Menschen.
Nach offiziellen Angaben sind 38 Gebäude eingestürzt, darunter eine Schule, es ist unklar, wieviele Opfer darunter begraben sind.
Mexiko-Stadt ist damit auf den Tag genau 32 Jahre nach dem schweren Beben von 1985 heimgesucht worden, damals verloren 10.000 Menschen ihr Leben, viele Teile von Mexiko-Stadt waren damals unbewohnbar geworden.
Staatschef Enrique Peña Nieto hat seine Mitbürger aufgefordert, zu Hause zu bleiben, sofern ihre Häuser sicher seien – um die Arbeit der Rettungskräfte nicht zu behindern.
Mexiko ist in ständiger Erdbebengefahr. Der grösste Teil des Landes liegt auf der nordamerikanischen Erdplatte, unter die sich die nach Nordosten wandernde Cocosplatte schiebt.
Der mexikanische Rennfahrer Sergio Pérez ist vom Schicksal seiner Mitmenschen ergriffen. Er hat sofort drei Millionen Peso (rund 140.000 Euro) gespendet und schreibt auf seinen sozialen Plattformen: «Ich bin tief beunruhigt davon, was mein Land durchleben muss. Das ist die Zeit, um zusammen zu stehen. Für jeden Dollar, den meine Stifung «Fundación Checo Pérez» erhält (https://fundacionchecoperez.com) legt die Stifung von Carlos Slim fünf weitere Dollar hinzu. Bitte helft!»
Die «Fundación Checo Pérez» hat seit der Gründung im März 2013 mehrere hundert Kinder unterstützt, sei dies durch Spenden für Kinderheime oder durch psychologische Hilfe.
Auf der Twitter-Seite seiner Stiftung zeigt Pérez eine trotzig geballte Faust und schreibt dazu: «Wir sind ein Land voller Kraft und Einigkeit. Zeigen wir den betroffenen Menschen unsere Unterstützung. WIR SIND MEXIKO.»