Max Verstappen: «Wir sind in Monaco nicht Favorit»
Max Verstappen in Barcelona vor Sebastian Vettel
Schwere Niederlage für Ferrari in Spanien: Von den Italienern war auf dem Circuit de Catalunya-Barcelona ein markanter Schritt nach vorne erwartet worden, stattdessen ging die stolze Scuderia sang- und klanglos unter. Kein Fahrer auf dem Siegerpodest, keine Chance gegen Mercedes-Benz, weder im Training, noch im Rennen, und in der Fahrer-WM hat Sebastian Vettel sogar seinen dritten Zwischenrang an Max Verstappen verloren.
Der Niederländer ist derzeit verlässlich wie eine Schweizer Uhr: Seit dem Grand Prix von Belgien Ende August 2018 ist Max immer unter die ersten Fünf gefahren, er gewann in Mexiko, wurde drei Mal Zweiter, fünf Mal Dritter, drei Mal Vierter und zwei Mal Fünfter. In seinem üblichen Skype-Interview mit den Kollegen von Ziggo Sport sagt der Red Bull Racing-Honda-Fahrer: «Natürlich würde ich gerne jedes Rennen gewinnen, aber das ist derzeit nicht möglich. Für uns ist das Maximum der dritte Platz.»
«Im Abschlusstraining kamen wir Frrari sehr nahe, aber Mercedes fährt vorne weg. Wenn ich nicht siegen kann, dann möchte ich das Beste aus meinen Möglichkeiten machen, das haben wir in Spanien mit dem dritten Platz geschafft, also bin ich zufrieden.»
«Mein Start war gut, dann wurde es vorne zwischen Hamilton, Bottas und Vettel ziemlich eng. Ich dachte mir: ‚Jetzt bin ich gespannt, wie das endet.’ Vettel verlor ein wenig den Schwung hinter Bottas, und ich konnte aussen in Kurve 3 vorbeigehen. Letztlich war das entscheidend, um den dritten Platz zu erringen.»
Verstappen steht vor aufregenden Tagen: Bald soll bestätigt werden, dass Max 2020 ein Heimrennen erhält, in Zandvoort. Dann stehen die so genannten «Jumbo Racedays» auf dem Programm, eine Fan-Veranstaltung, bei welcher regelmässig 100.000 Fans auf die niederländische Formel-1-Strecke kommen. Und danach folgt der Grosse Preis von Monaco.
Max meint: «Es ist immer schön, bei den Race Days mit dem Red Bull Racing RB8 samt V8-Saugmotor zu fahren. Ich werde die Fans mit tollem Sound und reichlich rauchenden Reifen verwöhnen.»
«Zandvoort ist eine knifflige Strecke, so richtig alte Schule, wie Suzuka. Fehler kannst du dir dort keine erlauben, sonst steckst du in der Pistenbegrenzung. Allerdings wird das Überholen sehr schwierig.»
«Für Monaco sehe ich uns nicht in der Favoritenrolle. Für mich ist der letzte Pistenteil von Barcelona ein guter Gradmesser, mit den ganzen langsamen Kurven. Und da war Mercedes am schnellsten. Also sind die für mich die Favoriten.»