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Günther Steiner (Haas): Fragezeichen wegen Reifen

Von Agnes Carlier
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Für das Haas-Team gab es beim jüngsten Kräftemessen in Monte Carlo nur einen frischen WM-Zähler. Entsprechend gross ist die Hoffnung, in Kanada zu punkten. Doch Teamchef Günther Steiner bleibt vorsichtig.

In Monaco konnte der Rennstall von Gene Haas dank Romain Grosjean noch einen WM-Punkt abstauben. Der Genfer kreuzte die Ziellinie als Zehnter, nachdem er von Startplatz 13 ins Rennen gegangen war. Sein Teamkollege Kevin Magnussen durfte vom fünften Platz losfahren, musste sich am Ende aber mit dem 14. Rang begnügen, weil er fürs Abkürzen auch noch eine Strafe kassierte.

Kein Wunder, blickt Günther Steiner lieber nach vorne als zurück. Der Teamchef der US-Truppe erklärt mit Blick auf den WM-Lauf auf dem Circuit Gilles Villeneuve: «Wir haben etwas mehr Hoffnung, als noch vor vier Wochen. In Monaco haben die weicheren Reifenmischungen von Pirelli ziemlich gut funktioniert mit unseren Autos. Deshalb hoffen wir, dass wir sie auch in Kanada ins Arbeitsfenster bringen können.»

«Das werden wir erst nach dem Trainingsfreitag wissen, noch ist es zu früh, um Voraussagen in dieser Hinsicht zu treffen», mahnt der Südtiroler. «Den einzigen Beweis bekommst du, wenn du am Freitag siehst, wieviel du aus den Reifen herausholen kannst. Ich denke, wir werden das Auto gut hinbekommen, aber wir sind nicht ganz sicher, was die Reifen angeht, denn es hängt stark von der Strecke ab, ob die Reifen auf Temperatur gebracht werden können oder nicht.»

Mit Spannung erwartet Steiner auch den zweiten Einsatz für die zweite Motor-Ausbaustufe von Ferrari, die seit Monaco im Heck der Haas-Renner brummt. «Die Performance war sehr gut, es gab nichts zu beanstanden. Und natürlich ist es immer gut, ein Update zu haben, auch wenn es in Monaco keinen so grossen Unterschied macht. In Kanada werden wir richtig erkennen können, wie viel besser der neue Motor ist. Wir hoffen, dass es ein guter Fortschritt ist.»

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