Race of Champions: Mit Felipe Massa und Nelson Piquet
Die Organisatoren des «Race of Champions» bestätigen: zehn Jahre nach ihrem ersten Auftritt beim RoC treten für Brasilien erneut Felipe Massa und Nelson Piquet jr. an. Der gegenwärtige WM-Vierte von Williams und der gegenwärtige Formel-E-Meister wurden damals im Viertelfinale von den US-Amerikanern Jeff Gordon und Travis Pastrana aus dem Bewerb geworfen.
«Ich freue mich, nach zehn Jahren wieder mal am RoC teilzunehmen», sagt der 34jährige Massa. «Ich kann es nicht erwarten, mich mit einigen der besten Fahrer der Welt zu messen.»
Der 30jährige Piquet meint: «Es war eine tolle Saison für mich, und ich könnte mir keinen schöneren Abschluss wünschen als das Race of Champions. Ich kehre mit guten Erinnerungen nach London zurück, weil ich dort ja im Juni meinen Formel-E-Titel sicherstellen konnte.»
Die Brasilianer treffen auf harte Konkurrenz: Nico Hülkenberg wird an der Seite von Ferrari-Star Sebastian Vettel die Ehre von Deutschland im Länderwettbewerb des RoC verteidigen, aber auch im Einzelwettkampf.
Schon anfangs Juli hatte Ferrari für Vettel grünes Licht gegeben: Vettel debütierte 2007 beim RoC und holte an der Seite von Rennlegende Michael Schumacher sechs Nationen-Cups in Folge! Der Einzelsieg hingegen ist dem vierfachen Formel-1-Champion Vettel bislang entgangen.
«Ich freue mich auf die Rückkehr», meint Sebastian, «denn die Teilnahme hat mir immer grossen Spass gemacht. Es wird aufregend, im Londoner Olympiastadion zu fahren. Klar vermisse ich Michael an meiner Seite, aber ich werde alles geben, um für Deutschland erneut die Teamwertung zu gewinnen. Und vielleicht klappt’s ja auch mal mit dem Einzeltitel. Das ist eine Trophäe, die in meiner Sammlung noch fehlt.»
Mitte Juli folgte dann der nächste Coup der RoC-Organisatoren: ein atemraubendes Australien-Duo aus Motorrad-Legende Mick Doohan und Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo.
Doohan ist ein alter Hase, was das Race of Champions angeht – sechs Mal hat der 54-fache Motorrad-GP-Sieger schon teilgenommen. Mit V8-Supercar-Fahrer Jamie Whincup schaffte er es bis ins Halbfinale des Länderwettbewerbs.
Mick sagt: «Ich kann es kaum erwarten, wieder beim RoC anzutreten. Abgesehen vom schönen Wettbewerb ist die Veranstaltung immer eine herrliche Gelegenheit, um so viele Racer wiederzutreffen. Ich hoffe nur, Daniel wird einem alten Biker den vielleicht einen oder anderen Ausrutscher verzeihen.»
Doohan ist nicht der einzige Zweiradheld, der in London antreten wird. Die RoC-Organisatoren haben mit dem zweifachen MotoGP-Wetmeister Jorge Lorenzo einen weiterern Motorrad-Star verpflichtet. Für den Spanier wird es der zweite Einsatz beim RoC, er war bereits 2012 in Bangkok dabei.
«Ich werde keinen der Gegner unterschätzen, das ist ihr Spiel», meint Lorenzo über die Auto-Profis. «Ich freue mich, dass Mick Doohan dabei ist. Wir werden alles unternehmen um die anderen daran zu erinnern, dass auch Motorradfahrer auf vier Rädern schnell sein können. Bis dahin habe ich noch viel Arbeit vor mir, ich würde gerne als dreifacher MotoGP-Champion nach London kommen.»
Ebenfalls als Teilnehmer stehen fest: Der neunfache Le-Mans-Sieger Tom Kristensen, Rallycross-Weltmeister Petter Solberg sowie der gegenwärtige RoC-Champion der Champions, David Coulthard.
In London wird am Freitag, 20. November, der Nationencup stattfinden, am Samstag folgt dann die Einzelwertung um den Titel «Meister der Meister».
Das Race of Champions fand drei Mal in Folge in Paris statt (2004 bis 2006), dann zwei Mal im Londoner Wembley-Stadion (2007 und 2008), im Olympia-Stadion von Peking (2009), in der Düsseldorfer Esprit-Arena (2010 und 2011), im Stadion Rajamangala von Bangkok (2012) sowie auf Barbados (2014). Nun kehrt der Wettbewerb zu seinen europäischen Wurzeln zurück.