Formel-1-Tests ohne Pascal Wehrlein: Das sagt Sauber
Der Nationen-Cup des Race of Champions von Miami fand ohne Sauber-Fahrer und Mercedes-Junior Pascal Wehrlein statt. Der Sigmaringer verzichtete auf Anraten der Ärzte auf die Teilnahme am Team-Wettbewerb vor zwei Wochen mit Sebastian Vettel.
Unmittelbar nach dem Unfall, der sich bei Wehrleins Lauf gegen den Williams-Rückkehrer Felipe Massa ereignet hatte, war Wehrlein noch überzeugt, den zweiten Tag des Gipfeltreffens der Champions bestreiten zu können. Doch nach einem Besuch bei den Ärzten muss der Sauber-Neuzugang leider passen.
«Es tut mir sehr leid, dass ich nicht dabei sein kann. Ich hätte wirklich gerne wieder ins Lenkrad gegriffen und fühle mich auch gut. Aber die Ärzte raten zu einer Pause und natürlich werde ich auf sie hören», erklärte Wehrlein nach seinem Rückzug.
Und der DTM-Champion von 2015 beteuerte auch: «Es ist nichts Ernstes, aber mein Fokus liegt natürlich auf der anstehenden Formel-1-Saison, deshalb werde ich kein Risiko eingehen. Mit grossem Bedauern nehme ich also hin, dass ich die ganze Action verpasse. Aber ich wünsche meinem Teamkollegen Sebastian Vettel und allen anderen Teilnehmern natürlich viel Spass.»
Offenbar ist es doch etwas Ernstes: Es ist von einer (nicht näher beschriebenen) Nackenverletzung die Rede, welche eine längere Pause vonnöten mache. Eine Pause, welche dazu führen könnte, dass der erste Wintertest ohne Wehrlein stattfinde.
Eine Verletzung des Nackens ist immer heikel, vor der Saison 2017 jedoch ist das Timing dafür noch ungünstiger: Denn die neue Formel 1 erlaubt deutlich höhere Kurventempi, und das geht auf den Nacken.
Sauber lässt mitteilen: «Zu den Medienberichten über Pascal Wehrlein nur so viel – die medizinischen Untersuchungen dauern noch an. Alles andere sind nur Spekulationen. Wir werden zu gegebener Zeit Informationen bekanntgeben.»
Sollte Wehrlein für den ersten Barcelona-Test tatsächlich nicht einsatzfähig sein, gibt es zwei Lösungswege: Einsatz beim zweiten Test (ab 7. März) oder sogar erst im Rahmen des ersten Australien-GP-Wochenendes.
Sauber hat seit 2015 und dem damaligen Ferrari-Zögling Raffaele Marciello keinen offiziellen Reservisten mehr. In der Regel arbeitet Sauber mit den Ersatzfahrern von Ferrari – das wäre dann der Italiener Antonio Giovinazzi.